Knapp 200 Weinerlebnisse auf Schweizer Weingütern oder in Vinotheken sind auf der Plattform winemap.ch von Dominik Inal bereits buchbar. Das Interesse daran wächst merklich: Über den Winter sind weitere 50 Gastgeber hinzugekommen und im ersten Quartal 2023 hat das Startup bereits mehr Buchungen verzeichnet als im gesamten letzten Jahr.
Gestartet mit einem Kollektiv für Weininteressierte, hat Dominik Inal bald gemerkt, dass sich junge Menschen nicht nur für die guten Tropfen, sondern auch für die Entstehung und den Produktionsort des vergorenen Traubensaftes interessieren. Doch anders als ältere Generationen haben Personen unter 40ig meist noch keinen direkten Draht zu Weingütern. «Das macht diese Zielgruppe für Winzerinnen und Winzer als neue Kundengruppe interessant», meint Inal. Deshalb hat er mit winemap eine Plattform aufgesetzt, auf welcher sich Weinproduzenten, aber auch Vinotheken, Bars, Hotels oder Sommelière, als Gastgeber präsentieren können. Das Angebot reicht von der klassischen Degustation im Weinkeller bis hin zur E-Bike-Tour durch Rebberge.
Die Gastgeberinnen und Gastgeber erfassen ein Profil und präsentieren ihre Angebote. Die Buchungsanfragen können ebenfalls über die Plattform verwaltet werden. Je nach gewähltem Abo lassen sich die Angebote auch auf der eigenen Webseite integrieren. «Damit wollen wir den Administrationsaufwand für die Gastgebenden möglichst geringhalten», erklärt Gründer Inal. Das Angebot scheint bei den Verantwortlichen zahlreicher Weingüter auf fruchtbaren Boden zu fallen: Die Anzahl Gastgeber ist über den Winter um 50 Prozent auf rund 150 angewachsen. Daraus resultieren knapp 200 buchbare Weinerlebnisse in der ganzen Schweiz.
«Nach jeweils einer Handvoll Buchungen in den ersten beiden Jahren seit der Gründung 2020 konnten wir letztes Jahr bereits deutlich mehr Erlebnisbuchungen über die winemap generieren», so Inal. Der Trend hält an: Bereits im Februar hat das Startup das Vorjahrestotal an Buchungen übertroffen. Knapp 80 Prozent der Buchungen stammen dabei von unter 40-Jährigen.
Jetzt will Dominik Inal mit seiner Plattform mehr Reichweite gewinnen. «Zwischen März und Oktober verzeichneten wir letztes Jahr monatlich im Schnitt knapp 3'500 Besuche», führt Inal aus. Diesen Schnitt will Inal nun verdoppeln und auch ausserhalb der Weinsaison mehr Personen erreichen. Dazu sollen bestehende Partnerschaften ausgebaut und vermehrt Angebote für Firmen und Gruppen beworben werden.
(Fabienne Roos)
Bild: winemap-Gründer Dominik Inal, ZVG
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