SEF.WomenAward 2024 geht an WeNurse-Gründerin

Das Swiss Economic Forum SEF vergibt seit 2021 Awards an Unternehmerinnen. Dieses Jahr gewann Alessia Schrepfer den SEF.WomenAward als Jungunternehmerin des Jahres. Sie hat 2022 das Startup WeNurse gegründet. Zusammen mit ihrem Co-Gründer hat sie eine Plattform aufgebaut, über die Fachkräfte für mittel- bis längerfristige Einsätze in der Pflege, Teamleitung oder im Bereich HR gebucht werden können. WeNurse ist jedoch kein typischer Personalverleih: Das Startup führt mit allen Interessierten Fachkräften Gespräche und bespricht deren Vorstellungen bezüglich Art und Dauer der Einsätze und vermittelt keine Personen alleine aufgrund eines Bewerbungsformulars. Zudem werden diejenigen Fachkräfte im Pool am Unternehmen beteiligt, welche sich für eine längere Anstellung bei WeNurse verpflichten und bezieht sie so in Entscheidungen zur Unternehmensentwicklung ein.

Derzeit zählt das Thurgauer Jungunternehmen 30 Fachkräfte, die in unterschiedlichen Gesundheitseinrichtungen in der Deutschschweiz im Einsatz sind. Die 33-jährige Gründerin Alessia Schrepfer meint: «Wir beheben damit den immensen Fachkräftemangel in der Pflege noch nicht, aber wir leben vor, welche Bedingungen man für diese wichtige Berufsgruppe schaffen kann, damit sie ihrem Beruf treu bleiben». Sie weiss, wovon sie spricht, denn Alessia Schrepfer kennt die Pflege von der Pike auf: von der Berufsausbildung bis zur Abteilungsleiterin und Verantwortliche Pflegeentwicklung hat sie alle Karrierestufen durchlaufen.

Anlässlich der Veranstaltung vom vergangenen Freitag wurden noch zwei weitere Frauen mit einem Award ausgezeichnet: Sandra Banholzer ist CEO des Jahres. Sie leitet seit zwei Jahren das Unternehmen RAUSCH, das seit 130 Haar- und Körperpflegeprodukte herstellt. Diesjährige Ehrenpreisträgerin ist Barbara Kux. Die Verwaltungsrätin und erfahrene Managerin wird für ihren Einsatz für Nachhaltigkeit, Unternehmensführung und Diversität ausgezeichnet. Sie war einst die erste Frau im Siemens-Vorstand.

(press release / FR)

Bild: Die Preisträgerin Alessia Schrepfer ZVG