Die Berlin Heals Holding mit Sitz in Zug hat im Rahmen einer Kapitalerhöhung zusätzliche 5 Millionen Franken an Investorengeldern eingesammelt. Das deutsch-schweizerische Unternehmen forscht und entwickelt in der deutschen Hauptstadt. In der Schweiz ist der Mitgründer und CEO der Holding sowie zwei der vier Mitglieder des wissenschaftlichen Advisory Boards beheimatet.
Die Berlin Heals Holding wurde 2014 von den beiden Herzspezialisten Johannes Müller und Peter Göttel gegründet. Die Holding mit Sitz in Zug hat ein 100-prozentiges Tochterunternehmen für Forschung und Entwicklung in Berlin, Deutschland. Zusammen mit seinem Mitgründer leitet Müller die Tochtergesellschaft. Die beiden haben bereits vor 22 Jahren zusammen ein Unternehmen gegründet, welches Kunstherzen entwickelt.
Der dritte Mitgründer Marko Bagaric ist als CEO der Holding in Zug tätig. Er ist es denn auch, der über die jüngste Kapitalerhöhung informiert: «Wir konnten zusätzliche 5 Millionen Franken an Investorengeldern aufnehmen. Das Vertrauen in die Berlin Heals ist bei den bestehenden Investorenungebrochen». Unter den Investoren sind sowohl Privatinvestoren als auch VC's. Rund 30 Millionen Franken flossen bereits in die Entwicklung des neuen Implantates und in die Zertifizierung.
Berlin Heals hat ein sogenanntes C-MIC (Cardiac Microcurrent)- Gerät entwickelt, welches für die Therapie von Herzinsuffizienz eingesetzt werden kann. Herzinsuffizienz nicht nur sehr weit verbreitet, sondern auch eine der häufigsten Todesursachen überhaupt. Das Gerät ähnelt einem Herzschrittmacher, wird ebenfalls implantiert und gibt einen konstanten elektrischen Mikrostrom an das Herz ab. Dadurch können etwa Entzündungen des Herzgewebes neutralisiert werden, was einer Herzschwäche entgegenwirkt.
Bisher wurden in der Pilotstudie sowie im Rahmen der randomisierten CE-Zertifizierung über 20 solcher Geräte implantiert. Die Kapitalerhöhung erfolgte, nachdem die in einer - bereits veröffentlichten - Pilotstudie gewonnenen Daten den Anwendungserfolg der patentierten Technologie bestätigten.
«Wir haben diese Zwischenfinanzierungsrunde initiiert, um die europäische CE-Multicenter-Studie und die Early Feasibility Study in den USA erfolgreich abzuschliessen und uns auf den Markteintritt vorzubereiten», erklärt Bagaric. Den zweiten Teil der Series A- Finanzierungsrunde soll bis Ende 2022 abgeschlossen sein, um damit die Distribution aufzubauen. Erklärtes Ziel von Berlin Heals ist es, im Jahr 2023 die CE-Zertifizierung für ihr Produkt zu erhalten und die europäische Vermarktung zu starten.
(press release / FR)
Bild: C-MIC (Cardiac Microcurrent)- Gerät von Berlin Heals
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