Farmy sichert sich 10.5 Millionen Franken

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29.06.2023
Roman Hartmann, Dominique Locher, Tobias Schubert (v.l.n.r.)

Der Online-Supermarkt Farmy ist durch die verschlechterte Konsumentenstimmung und die gestiegenen Ansprüche der Investoren an die Rentabilität von Startups in Schwierigkeiten geraten. Mit den neuen Mitteln soll nun der Break Even erreicht werden. Die Bewertung der Firma liegt 75% niedriger als bei der letzten Finanzierungsrunde vor einem halben Jahr.

Das geänderte Marktumfeld hat die Farmy-Macher vor Herausforderungen gestellt. Bereits 2022 wurden 30 Prozent der Mitarbeitenden entlassen und der Fokus auf Profitabilität gelegt. Die letzte Finanzierungsrunde im Herbst und Winter brachte 6.5 Millionen Franken ein. Doch dies reichte nicht, um das Überleben des Online-Supermarktes zu sichern. Nun fliessen Farmy erneut 10.5 Millionen Franken zu. Die Unternehmensbewertung sank gegenüber der letzten Finanzierungsrunde vor wenigen Monaten um 75%.

Das Geld stammt vornehmlich von Bestandsinvestoren, doch auch neugewonnene Geldgeber unterstützen Farmy. Die im Herbst 2022 hinzugewonnenen Crowdinvestoren hatten die Möglichkeit, pro rata zu investieren, um ihren Anteil am Unternehmen stabil zu halten. Bis Ende Oktober haben die Geschäftsführer der Farmy AG die Möglichkeit bis zu CHF 5.5 Mio. zusätzliches Kapital aufzunehmen. 

In den letzten Monaten konnten zudem folgende Massnahmen umgesetzt und Erfolge erzielt werden:

  • Anstieg des durchschnittlichen Bestellwerts innerhalb von 4 Monaten um ca. 25 % von CHF 120 auf über CHF 150 durch Anpassung der Lieferkonditionen
  • Kostensenkung um etwa 50 % innerhalb der letzten 6 Monate
  • Operative Profitabilität am Zürcher Standort
  • Dominique Locher hat im April 2023 den Vorsitz des Verwaltungsrats von seinem Vorgänger Adrian Bührer übernommen und unterstützt die Gründer mit seiner Expertise als ehemaliger Geschäftsführer von LeShop (Migros Online)
  • Aufnahme des vollständigen Alnatura-Sortiments sowie ausgewählter Marken von Grossproduzentendies zu den gleichen Konditionen.

Mit dem neuen Kapital will Farmy weiter in Wachstum investieren, so dass das Unternehmen bis zum Break-even finanziert ist. Dieser ist für 2025 vorgesehen.

Der Fokus von Farmy liegt weiterhin auf der Schweiz, sowohl bei der Erweiterung der Liefergebiete, als auch bezüglich der über 1’200 Produzenten und Lieferanten. Gleichzeitig wurden nach der Aufnahme des vollständigen Alnatura-Sortiments nun auch die bei Konsumenten beliebten Marken der Grossproduzenten zum Sortiment hinzugefügt. Eine weitere Neuerung ist der kürzlich gelaunchte Farmy Family Club bietet Farmy, der exklusive Rabatte sowie Partnerangebote und vieles mehr speziell für Familien anbietet.

(Press release / SK)
Bild: Roman Hartmann, Dominique Locher, Tobias Schubert (v.l.n.r.)

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