Pascale Vonmont wird Direktorin der Gebert Rüf Stiftung

Please login or
register

Claus Niedermann

16.09.2015

Der Stiftungsrat der Gebert Rüf Stiftung hat Pascale Vonmont zur Direktorin der Gebert Rüf Stiftung gewählt. Sie wird die Nachfolge von Philipp Egger am 1. Januar 2017 antreten. Die Stiftung ist einer der wichtigsten Impulsgeber der Schweizer Startup- und Innovationslandschaft.

„Die Wahl von Pascale Vonmont steht im Zusammenhang mit einem bewusst eingeleiteten Generationenwechsel in der Führung der Stiftung, der unter dem Motto `Kontinuität und Erneuerung´ steht“, hält der Stiftungsrat fest. Seit ihren Anfängen ist die Gebert Rüf Stiftung dem unternehmerischen Geist des Stifters Heinrich Gebert verpflichtet, sowohl was ihre Betriebskultur wie auch ihre Förderung betrifft.

Auf Ende 2016 findet in der Führung der Stiftung ein Wechsel statt: Zum einen tritt mit Professor Peter Forstmoser das letzte Gründungsmitglied des Stiftungsrates zurück; zum anderen legt der Gründungsgeschäftsführer Philipp Egger sein Amt als Direktor nieder, wird aber im Rahmen der Osteuropaförderung weiterhin für die Stiftung tätig sein.

Die im Jahre 1997 von Unternehmer und Mitinhaber der Geberit-Gruppe Heinrich Gebert (1917–2007) gegründete Stiftung hat ein Förderbudget von CHF 15 Millionen pro Jahr. Kurz nach der Gründung übernahm Philipp Egger 1998 die operative Führung. Die Gebert Rüf Stiftung schliesst mit ihren Förderaktivitäten Lücken in der Innovationskette. Damals rückte immer mehr das Thema „Wissenschaftsunternehmertum“ in den Vordergrund. Denn in den 1990er Jahren hatte die Schweiz ein Problem: In der Grundlagenforschung gehörte die Schweiz zur Weltspitze, doch bei der Umsetzung der Forschungsergebnisse in die Praxis harzte es gewaltig.

Pascale Vonmont ist seit 1999 für die Gebert Rüf Stiftung tätig. Eines ihrer ersten Projekte war das Programm NETS (New Entrepreneurs in Technology and Science). Das Programm für Studenten und Forscher beinhaltete nicht nur ein vierwöchiges unternehmerisches Trainingsprogramm in der Schweiz, sondern auch eine 10-tätige Studienreise in die USA.

Die Förderprogramme der Stiftung sind zeitlich befristet und werden im Idealfall unter einer anderen Trägerschaft weitergeführt. Das war auch bei NETS der Fall. Daraus resultierte das im Jahre 2004 gestartete Programm Venturelab der Kommission für Technologie und Innovation KTI (heute CTI Entrepreneurship) wie auch Venture Leaders mit Trainings in den USA und neu auch China.

Ein durchschlagender Erfolg ist auch der vor sieben Jahren initiierte Pre-Seed-Fund Venture Kick. Seit dem Start investierte venture kick mehr als 15 Millionen Franken in Firmengründer aus den Hochschulen. Das Ergebnis: 380 aktive Start-ups über 3‘500 neue Arbeitsplätzen und gut 700 Millionen an zusätzlich akquiriertem Kapital.

Auch neu gestartete Programme im Bereich Unternehmertum wie das Social Entrepreneurship Programm „seif“ oder jenes zum Thema „Seltene Krankheiten“, aber auch die gezielte Projektförderung zur Überbrückung des sogenannten Valley of Death sind immer darauf ausgerichtet, die Innovationskette von der Forschung bis zum kommerziellen Produkt nicht abreissen zu lassen.

Die Gebert Rüf Stiftung engagiert sich zudem auch für den startupticker.ch als Partner. Seit Frühjahr 2015 ist Pascale Vonmont Präsidentin der Stiftung STARTUPTICKER.

0Comments

rss