HeiQ erhält Umweltpreis der Wirtschaft

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28.06.2019
HeiQ CEO Carlo Centonze

Gestern ging in Langenthal die erste Ausgabe der Konferenz «CE2 - Circular Economic Entrepreneurs» über die Bühne. Vor 350 Teilnehmern wurde auch der Umweltpreis der Wirtschaft vergeben. Das Rennen machte HeiQ mit einer Technologie, die das Färben von Polyester gleichzeitig effizienter und umweltfreundlicher macht.

Nach der Agrarwirtschaft ist die Textilindustrie der weltweite grösste Verbraucher von Wasser. Und in der Textilindustrie wiederum spielt Polyester nach wie vor eine entscheidende Rolle. Aus Polyester bestehen mehr als die Hälfte der weltweit produzierten Textilfasern. Die Margen in diesem Bereich sind klein, die meisten Färbereien befinden sich in Emerging Countries. Soll die Produktion in diesem Bereich umweltfreundlicher werden, müssen Massnahmen zu diesen Rahmenbedingungen passen.

Genau dies ist bei „HeiQ Cleantech“ der Fall. Das Produkt benötigt keine neuen Produktionsmaschinen und damit keine grossen Investitionen. Es wird einfach als Additiv verwendet. Der Wasserverbrauch der Färbereien sinkt dadurch um 30 Prozent, gleichzeitig verkürzt sich der Färbeprozess um 30 – 50 Prozent. Produktivität und Produktionskapazität steigen; Wasser- und Energieverbrauch sinken.

Das Produkt hat sich bereits am Markt bewährt. Eingesetzt wird es in Italien, Deutschland, Spanien, der Türkei, China, Indien, Taiwan, Indonesien, Sri Lanka, Bangladesch, Vietnam Guatemala oder El Salvador. Die bestehende Marktvalidierung und die Kombination von ökologischem Impact und Profitabilität überzeugte auch die Jury des Umweltpreises der Wirtschaft. HeiQ setzte sich mit HeiQ Cleantech gegen Climeworks und dhp Technology durch. Nebst einem Preisgeld von CHF 25'000 erhält der Preisträger unter anderem ein Komplettpaket für SHIFT Switzerland 2020.

An der Konferenz, die das Swiss Economic Forum, als Teil der NZZ Mediengruppe, lancierte hatte, nahmen über 350 Personen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik sowie Vordenker, Technologie-Pioniere und Vertreter der Next Generation teil. Im Fokus stand ein ehrlicher und pragmatischer Blick auf nachhaltige Geschäftsmodelle und die notwendigen Veränderungen in der Schweizer Wirtschaftslandschaft. Besonders gelobt wurden von den Teilnehmern die Deep Dive Sessions, in denen Themen wie Materialkreisläufe in der Bauwirtschaft, Konsum- und Herstellerverantwortung, Kollaboration und die praktischen Umsetzung des nachhaltigen Wandels diskutiert wurden.

Die Plattform CE² gehört zur Kerngruppe von «Circular Economy Switzerland», einer schweizweiten Initiative für Kreislaufwirtschaft. Das Kernteam von «Circular Economy Switzerland» besteht aus dem Swiss Economic Forum, ecos, Impact Hub, Stiftung Pusch, sanu durabilitias, Circular Hub und YODEL. Alle Projekte des Kernteams wirken unter dem Dach von «Circular Economy Switzerland» und werden von der MAVA Foundation und dem Förderfonds Engagement Migros unterstützt.

(SK)
Bild: HeiQ CEO Carlo Centonze, CE2

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