Die Fehlbesetzung einer Stelle kostet Firmen viel Geld. Die Plattform Skillue will mit ihrem Jobmatchingsystem den Bewerbungs- und Rekrutierungsmarkt für Bewerbende und Unternehmen vereinfachen und optimieren.
Jobsuche und Rekrutierung sind im Wandel. Studien zeigen, dass Firmen in Zeiten von Fachkräftemangel öfter aktiv auf Arbeitnehmer zugehen werden müssen. An dieser Schnittstelle setzt die Jobmatching-Plattform Skillue an.
„Auf konventionellen Rekrutierungsplattformen gehen die Bedürfnisse der Kandidaten oft verloren“, sagt Mitgründer Thomas Haberthür. Deshalb gründete er im November 2016 zusammen mit drei HR-Profis und Datenspezialisten Skillue. Schon im Jahr darauf startete man zur Entwicklung eines massgeschneiderten Suchalgorithmus ein Innosuisse-Projekt mit der ZHAW.
Das Basler Startup möchte durch die Standardisierung der Bewerbungsprofile mehr Transparenz auf dem Arbeitsmarkt schaffen. Die individuellen Stärken und Fähigkeiten der Kandidaten werden mit Hilfe eines Algorithmus nach einem Punktesystem geordnet.
Dies ergibt Vorteile für beide Parteien. Unternehmen sparen beim Rekrutierungsprozess Zeit indem sie passende Kandidatenprofile vorgestellt bekommen, auf die aktiv zugegangen werden kann. Bei der Auswahl hilft ein unmittelbarer Vergleich aller Profile. Aber auch die Arbeitnehmer profitieren: Indem sie ihren Marktwert kennenlernen und Direktvergleiche zur Konkurrenz anstellen können, gewinnen sie Kriterien für das Self-Assessment. Weil alles komplett anonym abläuft, können sie auf der Plattform auch ihre Wechselbereitschaft vermitteln, ohne aktiv nach einer neuen Anstellung zu suchen.
Bisher ist die Beta-Version online. Bereits haben mehrere Tausend Arbeitnehmer ein Profil hinterlegt und ihren Marktwert ermitteln lassen. Neu werden in den kommenden Monaten auch Unternehmen in das Netzwerk eingebunden.
(Press Release/SOK)
(Bild:Pixabay)
Please login or sign up to comment.
Commenting guidelines