ads&figures mischt den Schweizer Werbemarkt auf

Fabian Wydler, Jean-Claude Zulauf und René Linder sind eigentlich nicht vom Fach. Sie haben nie in einer Werbeagentur gearbeitet. Aber sie kennen die Kundensicht. Sie waren bei Scout24 und haben dort gesehen, was ein amerikanischer Grossinvestor wie KKR von einer zeitgemässen digitalen Werbekampagne erwartet. Derlei gab es in der Schweiz noch kaum. «Es fehlte schlicht am technischen Marketingknowhow», sagt Wydler.

2016 gründeten die drei Berner ads&figures. Der Name ist Programm. Was bei der Werbung (ads) zählt, sind die Zahlen (figures). Das Startup sieht sich als Berater und Umsetzer von digitalen Werbemassnahmen. «Die Kreation der Inhalte überlassen wir Kommunikations-, Content- und Webagenturen», erklärt CEO Wydler.

In einem ersten Schritt sorgt ads&figures für die durchgehende Messbarkeit der Kampagnen. Die Umsetzung reicht von der Suchmaschinenoptimierung über die Ersteigerung der richtigen Google-Ads bis zur Platzierung auf Youtube, LinkedIn, Facebook, blick.ch oder 20 Minuten. In einem dritten Schritt kommt die Resultatanalyse, die wiederum zur datenbasierten Verbesserung der Strategie und der Inhalte führt.

Klassische Werbeagenturen verwalten Budgets. Nicht so ads&figures. «Mit den meisten Kunden streben wir erfolgsbasierte Modelle an», sagt Wydler. Sie bezahlen für Bestellungen, Anfragen oder zusätzlich durch ads&figures erwirtschafteten Gewinn.

Mit diesem Konzept ist es Fabian Wydler und seinen beiden Partnern gelungen, in nur drei Jahren zu einer festen Grösse auf dem Schweizer Werbemarkt zu werden. 14 Mitarbeiter beschäftigen die Jungunternehmer aus dem Berner Lorraine-Quartier. Vier Stellen sind offen. «Unser grösster Flaschenhals beim Wachstum», so Wydler, «ist die Rekrutierung von Spezialisten».

(Bild: ZVG)