100.000 Franken für Design Thinking Startup

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03.11.2011
Über 100.000 Franken investieren Geldgeber über die Plattform c-crowd in die Design Thinking Startup AG. Dies obwohl das Jungunternehmen erst in den kommenden zehn Monaten sein Geschäftsmodell entwickeln wird. Überzeugen liessen sich die Investoren offensichtlich von der Methode, welche die Jungfirma für die Suche nach einer lukrativen Geschäftsmöglichkeit verwendet. Das so genannte Design Thinking wird auch von namhaften globalen Unternehmen eingesetzt, um lohnende Innovationen zu entwickeln.

Am Institut für Wirtschaftsinformatik der Universität St.Gallen findet jährlich ein Design Thinking Kurs in Kooperation mit der Stanford University statt. Studierende in diesem Kurs entwickeln in Teams während zehn Monaten bahnbrechende Ideen für globale Unternehmen. Zum ersten Mal gibt es heuer  ein ganz spezielles Team im Kurs: Ein Design Thinking Startup Team, das nicht für ein globales Unternehmen arbeitet, sondern in zehn Monaten ein selbstragendes Geschäftsmodell entwickeln soll.

Eine wichtige Hürde hat das Projekt nun genommen. Über die Crowdfunding-Plattform c-crowd investierten Kleinanleger mehr als 100.000 Franken in die Design Thinking Startup AG. Dies obwohl weder Geschäftsmodell noch Team bekannt.

Ein Team ist unterdessen zusammengestellt. Die vier Mitglieder haben einen sehr unterschiedlichen Hintergrund. An Bord sind ein Ökonom, ein Computerwissenschaftler, ein Wirtschaftspsychologe und ein Student des Fachs Internationale Beziehungen. Die Vier haben die Arbeit bereits aufgenommen. Am 22. November werden sie sich den Investoren vorstellen.

Das Startup Team durchläuft den normalen Design Thinking Kurs und wird von Professoren der Universitäten St. Gallen und Standford gecoacht. Fabio Carlucci, der Sprecher des Teams, rechnet damit, dass in rund drei Monaten erste konkrete Geschäftsideen vorliegen. Diese sollen dann im Sinne des „Design Thinking“ anderen Kursteilnehmern, den Professoren, den Investoren aber auch breiteren interessierten Kreisen vorgestellt werden, um die Ideen aufgrund des Feedbacks weiter zu verbessern. „Unser Ziel“, sagt Fabio Carlucci, „ ist die Entwicklung eines nachhaltigen Geschäftsmodells, das sich auch langfristig am Markt behaupten kann.“

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